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Eistauchen
29.10.2012

Man kann als erfahrener und weitgereister Taucher noch so viele entlegene Spots aufsuchen, manche Dinge bleiben (fast) immer gleich: Das Wasser wird kälter, je tiefer man taucht, und blickt man nach oben so sieht man die eigenen Luftblasen in den Himmel entweichen. Das mag für den ein oder anderen eine Selbstverständlichkeit sein, oder sogar eine unwichtige Kleinigkeit. Wer aber einmal die Erfahrung macht, Luftblasen von unten an einer Eisdecke beobachten zu können, der wird versichern: es gibt mehr als nur Süß- und Salzwasser, das Tauchen in einem zugefrorenen Gewässer ist eine Erfahrung der ganz anderen Art.

Gerade weil es wenig Vergleichbares gibt, ist beim Tauchen unter einer Eisdecke besondere Vorsicht geboten. Viele unbekannte Gefahrenquellen, von den vielen erschwerenden Faktoren durch die Kälte bis zu den Risiken beim Ein- und Ausstieg, müssen unbedingt bedacht werden, um den Tauchgang so sicher wie möglich gestalten zu können.

Leinensicherung der Buddys unter dem Eis und ein Signalmann an der Oberfläche sorgen dafür, dass jedweder Notfall sofort übermittelt werden kann. Ein Rettungstaucher, der für diesen Fall vorbereitet ist, kann so bei Problemen zur Seite stehen, oder Taucher, deren Leine verloren gegangen ist, mit eigener Sicherung aufsuchen.

Die kalte Luft- und Wassertemperatur führt zu ganz neuen Bedingungen: Es ist wichtig, sich gut mit dem technischen Gerät auszukennen, über angemessene Ausrüstung und Isolierung zu verfügen und zu wissen, wie man dem Vereisen von Ventilen und Atemreglern vorbeugen kann.

Die erfahrenen Eistaucher beim Verband Internationaler Tauchschulen stehen jedem Interessierten mit Rat und Tat zur Seite. So teilen unsere Tauchlehrer nicht nur gerne ihr technisches Wissen und geben umfangreiche Einführungen, sondern haben auch den ein oder anderen Kniff parat: Seien es nun die Fußmatten aus dem Auto, die das Stehen um das Eisloch angenehmer machen, oder ein besonders guter Glühwein – dieser aber unbedingt erst nach dem Tauchgang. Das Wichtigste ist jedoch natürlich eine professionelle Betreuung, denn beim Eistauchen sind die Helfer an der Oberfläche mindestens genauso wichtig wie der verlässliche Buddy.

Viele Tauchschulen des VIT bieten Eistaucherlebnisse oder Sonderkurse zum Eistauchen an. Voraussetzung ist immer, mindestens das Brevet VIT/CMAS** und Volljährigkeit nachweisen zu können. Die Tauchschule Yachtdiver am Weissensee hat jährlich gute Voraussetzungen für das Tauchen unter Eis und bietet hervorragende Betreuung sowie Pauschalen inklusive Unterkunft und Wellness. Hier gibt es mehr Infos dazu, sowie ein wenig Videomaterial, das die Schönheit des Eistauchens zeigt. In der Rubrik Tauchschulen auf dieser Website können Sie auch direkt Kontakt zu einer VIT-Tauchschule in Ihrer Nähe aufnehmen.